Das Jahr schreitet voran. An einem späten Oktobersonnabendfrüh haben wir uns noch einmal auf Wanderschaft begeben. Leider war genau an diesem Wochenende Schienenersatzverkehr, so daß wir nach einer kurzen S-Bahnfahrt durch diesen Schienenersatzverkehr erst einmal eine ordentliche Stadtrundfahrt machen mußten. In der Tat wurden dazu auch Reisebusse eingesetzt. Doch wir hatten Zeit, so früh war der Bus auch noch leer und wir genossen die ca. 25-minütige Bustour bis zum weiteren S-Bahnhof in voll Zügen.
Somit kamen wir erst kurz nach 10.00 h endlich am Bahnhof Röntgental an, der wunderbar restauriert war und auch verhältnismäßig sauber (okay, kein Vergleich zu München oder Vancouver, aber für Berliner Verhältnisse ist er top☺). Ist die Bahnhofsuhr nicht putzig? Sie ist wirklich recht klein.
Wir machten uns nun auf den Weg durch den Ort. Hey, wir sind in Berlin, aber trotzdem auch hier wieder fast schon Dorfcharakter. Zunächst einen Reitweg entlang, warum einfach, wenn es auch kompliziert geht ☺. Am Wegrand sahen wir immer wieder diese Hinweisschilder zu dem freilaufenden Bullen. Aber weit und breit nichts zu sehen, vermutlich war er und seine Herde bereits eingestallt (oder beim Metzger gelandet).
Schließlich bemerkten wir, daß wir an Obstbäumen vorbeiliefen. Zumeist waren es Apfelbäume, aber auch Birnen und soweit ich mich erinnere außerdem Kirschen. Es waren verschiedene Sorten und keiner erntete dort mehr. Dieser Apfel (ich weiß, die Farben im Photo sind schrecklich) hatte zwei Wochen später wirklich sehr gut geschmeckt. Ein paar Kerne habe ich aufgehoben, aufgrund der verschiedenen Sorten vor Ort kann durch die Bienenbesteubung dann eine ganz eigene Sorte herauskommen. Normalerweise werden Äpfel ja durch Veredelung vermehrt.
Schließlich erreichten wir unser Hauptziel: die ehemaligen Rieselfelder bei Buch. Es war richtig, richtig schön dort, das hätte ich zuvor gar nicht erwartet.
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ehemalige Rieselfelder bei Buch |
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...wild romantisch |
Im Bogen gelaufen kamen wir zur Neubausiedlung (alles Einfamilienhäuser) und guckten über die unterschiedlichsten Gartenzäune (auweia, wir Schlimmen....☺). Dann kamen wir wieder zum älteren Ortskern:
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Röntgental: Fassade (diese "Beulen") wie in Vancouver |
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....und erreichten unser endgültiges Ziel, das Café Madlen in der Bahnhofstraße 81, dort hatten wir in dem gut besuchten kleinen Café so leckere Sellerieschnitzel, daß ich glatt vergessen hatte, diese zu photografieren. Auch gab es soviel zu erzählen usw. usf.
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vor dem Café Madlen |
Ein schöner Tag ging zu Ende - prima, daß wir noch einmal richtig durch die Natur laufen konnten. Der Winter steht vor der Tür!